„Am Ende helfen nur Eintrittsgelder und nicht Staatsgelder“
Um sich einen Eindruck von den Herausforderungen und Chancen in der Veranstaltungsbranche in und nach der Pandemie zu machen, besuchte der Landtagsabgeordnete Dietmar Panske am vergangenen Mitttwoch (11.5) die Firma MP Veranstaltungstechnik in Dülmen.
Insgesamt habe die Veranstaltungsbranche in der Pandemie stark gelitten, viele Mitarbeiter hätten sich umorientiert und stünden ihren alten Firmen nun bei vollen Auftragsbüchern für den Sommer und Herbst nicht mehr zur Verfügung, informierte Klaus Göckener, Geschäftsführer von MP Veranstaltungstechnik, seinen Gast. „Kurzarbeitergeld und Überbrückungshilfen haben uns sicherlich geholfen, zumindest alle unsere Mitarbeiter zu halten. Mit Blick auf die staatliche Unterstützung sind aber noch einige Frage offen. Zum Beispiel ob und wie die Überbrückungshilfen zurückgezahlt werden müssen.“
Gleichzeitig habe man die vergangenen zwei Jahren dafür genutzt, um in Prozessoptimierung, Digitalisierung und Schulungen zu investieren. „Wir wollen vorbereitet in die Zukunft gehen“, so Göckener weiter. Zusätzlich habe MP an mobilen Autokinos wie in Coesfeld oder dem Projekt Wohnzimmer, woraus das Format „Lokal at Home“ in Dülmen entstanden ist, mitgearbeitet. So habe man kreativ im Umgang mit Streaming-, Film- und Übertragungstechnik neue Erfahrungen sammeln können. Aktuell sei jedoch die Nachfrage nach Veranstaltungen und Technik wie vor der Coronazeit riesig, da viel was in den vergangenen zwei Jahren ausgefallen ist, nachgeholt wird.
Für den hiesigen CDU-Landtagsabgeordneten Dietmar Panske ist es dabei besonders wichtig gerade der kurz Draht zu den Betroffenen aus der Gastronomie- und Veranstaltungsbranche zu pflegen. „Wir wissen, dass sie ganz besonders von der Corona-Krise und den verschiedenen Schutzmaßnahmen betroffen waren und zum Teil auch noch sind. Jetzt ist es aber an der Zeit, dass wir den Unternehmen mit guten Konzepten verantwortungsvoll organisierte Veranstaltungen ermöglichen. Hierzu steht die NRW-Koalition in intensivem Dialog mit den Praktikern der Branchen. Auf Dauer helfen der Eventbranche schließlich nicht Staatsgelder, sondern Eintrittsgelder.“