„Spannende Einblicke in der Schlossgemeinde“
Viel zu besprechen und besichtigen gab es für den CDU-Landtagsabgeordneten Dietmar Panske bei seiner Sommertour durch die Gemeinde Nordkirchen, bei der er von Vertretern der örtlichen CDU begleitet wurde. Begrüßt wurden die Gäste vom CDU Ortsverbandsvorsitzenden Markus Pieper im Namen aller Mitglieder. Annette Gramm und er hatten ein abgestimmtes Programm ausgearbeitet, dass selbst bei Dauerregen und einer Delegation zahlreicher aktiver CDU‘ler umgesetzt werden konnte. Dabei standen unter anderem ein Besuch bei Radsport Witteler, bei der Flüchtlingsunterkunft in der Turnhalle im Hallenbad-Komplex sowie an der Baustelle zum neuen Vereinsheim des SC Capelle im Vordergrund.
Inhaber Kai Witteler, der seit Oktober 2022 neben dem ursprünglichen Fahrradgeschäft in Lüdinghausen jetzt sein Radsportgeschäft an der Ferdinand-Kotmann-Straße betreibt, erklärte der Gruppe um Panske die Hintergründe für die Eröffnung seines Stansortswechsels in Nordkirchen. „Wir brauchten schlicht mehr Platz. Die Nachfrage gerade nach E-Bikes ist weiterhin auf einem hohen Niveau. Deswegen kriegen wir auch viel Ware, für die wir den entsprechenden Lagerplatz brauchen. Außerdem wollen wir den Anforderungen der Kunden auch im Servicebereich immer besser nachkommen“. Zur Einordnung unterstrich Witteler: „Der neue Standort verfügt über 1200 Quadratmeter überbaute Fläche“, 600 Quadratmeter davon seien Verkaufsfläche. Der Rest werde als Lagerfläche und Büros genutzt, erklärte der Geschäftsinhaber.
Im Anschluss ging es weiter zur kürzlich eröffneten Flüchtlingsunterkunft in der ehemaligen Sporthalle im Schlosspark. Hier hat die Gemeinde Nordkirchen insgesamt 34 Wohneinheiten für jeweils zwei Personen errichtet. „Seitens der Verwaltung haben wir zurzeit 36 bis 37 Wohnungen angemietet, um die zu uns kommenden Menschen gut unterbringen zu können“, erklärten Bernd Tönning, allgemeiner Vertreter des Bürgermeisters, und Alina Kundt, Fachbereichsleiterin für Soziales, den Gästen, dass die Gemeinde ihren Schwerpunkt auf eine dezentrale Unterbringung der Geflüchteten nicht aufgebe. „Der weiterhin hohe Druck bei den Zuweisungen hat es aber nötig gemacht, dass wir weitere Unterkünfte schaffen müssen.“ Dass die Turnhalle im Schlosspark, wie schon in den Jahren 2015 und 2016 noch einmal zur Unterkunft umfunktioniert werden konnte, sei ein großes Glück gewesen, so Tönning und Kundt weiter. So habe man verhindern können, dass reguläre Sporthallen oder andere öffentliche Gebäude für die Unterkunft von Flüchtlingen belegt werden müssten.
Die Betreuung der Unterkunft wird durch das DRK im Kreis Coesfeld rund um die Uhr sichergestellt. „Wir haben bereits Erfahrung beim Betrieb vergleichbarer Einrichtungen, darunter zum Beispiel die Flüchtlingsunterkunft in Seppenrade“, erklärte Abdallah Abdul-Latif als örtlicher Ansprechpartner des DRK. Im Gespräch mit dem Abgeordneten Dietmar Panske, der auch integrationspolitscher Sprecher der CDU-Landtagsfraktion ist, und einigen Bewohnern der Einrichtung wies Abdul-Latif darauf hin, dass es wichtig sei, den Geflüchteten klare Perspektiven zu geben. „Viele der Menschen, die nun hier sind, werden auf absehbare Zeit auch hier bleiben. Ihnen müssen wir die Chance geben, sich in unsere Gesellschaft zu integrieren. Am besten so, in dem wir sie aus den Sozialleistungen in Arbeit bringen-und das möglichst schnell.“
Man müsse sich über die Integration der Flüchtlinge Gedanken machen, die jetzt zu uns kommen aber auch die schon lange hier sind, ist sich auch Dietmar Panske sicher. „Der beste und schnellste Weg für Menschen sich in unsere Gesellschaft zu integrieren, ist neben dem Erlernen der deutschen Sprache die Arbeit.“ Als CDU in NRW gehe man hier mit der im letzten Jahr verabschiedeten Aachener Erklärung einen neuen Weg. „Wir wollen das Potential der Menschen nutzen, die in den letzten Jahren zu uns gekommen sind. Zum Beispiel möchten wir Flüchtlingen, die nur eine Duldung besitzen und vor dem Stichtag 1. August 2022 in Deutschland registriert wurden, und nicht straffällig geworden sind, ihren Lebensunterhalt ohne Sozialleistungen bestreiten, qualifizierte Sprachkenntnisse nachweisen und ihnen ein fester Arbeitsvertrag angeboten wird, eine dauerhafte Arbeitserlaubnis ermöglichen. Das heißt aber auch, dass wir sowohl diejenigen, die sich nicht integrieren wollen, konsequent zurückführen müssen, als auch diejenigen, die nach einem rechtsstaatlichen Asylverfahren kein Aufenthaltsrecht in unserem Land haben.“
Auf diese Weise möchte man den Flüchtlingen Perspektive und Anreiz zur Integration geben, die Kommunen entlasten und der heimischen Wirtschaft bei der Suche nach dringend benötigten Fach- und Arbeitskräften helfen, fasste Panske zusammen.
Zum Abschluss stand noch eine Besichtigung des sich im Bau befindenden neuen Vereinsheims des SC Capelle auf dem Programm. „NRW geht beim innovativen Bauen als Vorreiter in Deutschland weiter vorweg. Digital, dynamisch, druckfertig – das sind unsere 3D‘s für die Zukunft des Bauens. Mit dem Druck des Vereinsheims des Sport-Club Capelle in Nordkirchen entsteht jetzt das erste öffentliche Gebäude in Europa mittels 3D-Druck und die Gemeinde selbst wird zur Vorreiterin“, zeigte sich Panske erfreut, dass dieses Projekt, welches das Land mit 331.000 Euro unterstützt, so gut vorwärts kommt und wagt gleichzeitig einen Blick in die Zukunft. „Da es sich um ein öffentliches Gebäude handelt, können Forschung und Öffentlichkeitsbeteiligung auf breitere Füße gestellt werden. Wir machen weiter Druck: Denn durch Druck entstehen Diamanten aus CO2-armen recyclebaren Beton wie hier in Nordkirchen.“ Der CDU Gemeinde Verband Nordkirchen lud abschließend zu einem Imbiss und weiterer Möglichkeit zum gegenseitigem Austausch ins Dorfgemeinschaftshaus Capelle ein. Für die CDU vor Ort ist der direkte Kontakt zu Vertretern der Landes- und Bundespolitik immens wichtig. Deshalb begleitet sie den CDU Landtagsabgeordneten Dietmar Panske nicht nur bei seiner Sommertour, sondern befindet sich auch über sein Büro oder durchaus persönlich mit ihm im Dialog.