Bau der Bahnunterführung Appelhülsen startet 2027
Der Bau der Bahnunterführung in Appelhülsen startet 2027. Diese Zusage haben die beiden Abgeordneten Marc Henrichmann und Dietmar Panske jetzt schwarz auf weiß vom Konzernbeauftragten der Deutschen Bahn für Nordrhein-Westfalen. „Das ist der ersehnte Durchbruch“, betonten die beiden CDU-Parlamentarier aus Bundes- und Landtag, die über Jahre für den Bau gekämpft haben. Sie hätten sich einen früheren Baubeginn gewünscht, der auch bereits zugesagt worden war. Nun zeigten sie sich aber über die konkrete Zusage erleichtert. „Wir haben immer wieder deutlich gemacht, wie wichtig die Unterführung nicht nur für Appelhülsen ist“, betonen sie. „Der stetige Druck hat gewirkt.“
Der Konzernbevollmächtigte Werner J. Lübberink teilt in einem Schreiben an Henrichmann und Panske mit, dass es gelungen sei, „den Baubeginn zur Beseitigung des Bahnüberganges in Nottuln-Appelhülsen mit den notwendigen vorbereiten- den Maßnahmen im Bauzeitenkalender zu platzieren“. Im Anschluss an diese vorbereitenden Maßnahmen erfolgten umfangreiche Kampfmitteluntersuchungen an der Strecke, erklärt er.
Und das ist der Zeitplan laut Brief der Bahn: Für die Bauarbeiten wird in Abstimmung mit dem Landesbetrieb Straßenbau vom 2. bis 30. April 2027 zunächst eine erste große Sperrpause eingerichtet, in dem der Zugverkehr eingestellt wird. Dabei werden Hilfsbrücken errichtet und die Arbeiten für die Eisenbahnüberführung und den Trog umgesetzt. Parallel wird beidseitig das Trogbauwerk errichtet. Danach werden die Entwässerung und der Straßenbau fertiggestellt, heißt es in dem Schreiben. Im Sommer 2028 wird die Bahnstrecke für zwei bis drei Wochen komplett gesperrt. Dann erfolgt der Rückbau der Hilfsbrücken und des Bahnübergangs.
Immer wieder hatten Henrichmann und Panske an die Deutsche Bahn und den Bundesverkehrsminister geschrieben, in vielen Gesprächen mit Bahn-Vertretern diskutiert. Zuletzt hatten sich die CDU-Politiker im April verärgert über die eher unverbindliche Aussagen seitens des Konzerns gezeigt. „Den Ärger der Bürgerinnen und Bürger, auch den Frust der Unternehmer und die Sicherheitsrisiken, weil die Feuerwehrleute vor geschlossenen Schranken warten müssen: All das haben wir immer wieder den Verantwortlichen weitergegeben“, betonen die Parlamentarier. „Gut, dass es dort offenbar ein Einsehen gegeben hat.“