Dietmar Panske MdL
Für Sie im Landtag.

Ein Impfangebot auch für Menschen mit Behinderung

Johannes Oetz wandte sich an Abgeordnete und Landrat

Viele Senioren über 80 und Pflegepersonal haben ihre Coronaschutz-Impfung bereits hinter sich, nun erhalten auch zahlreiche Betreuerinnen und Betreuer in Kitas, Lehrerinnen und Lehrer oder Polizisten ein Impfangebot. 

Eine Personengruppe nach dem Eindruck von Johannes Oetz aber übersehen worden: Menschen mit Behinderungen in Wohngruppen. Deshalb wandte er sich an den CDU-Bundestagsabgeordneten Marc Henrichmann und an Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr. Beide hatten gute Nachrichten: Ab dieser Woche geht es los mit Impfungen in Behinderteneinrichtungen und Werkstätten.

 

Oetz, der selbst eine Corona-Infektion durchgemacht hat, kennt aus erster Hand die Situation für Menschen mit Handicap in Wohngruppen. Sein Sohn arbeitet in der Marienburg, eine Einrichtung der Stiftung Haus Hall. Zwei Infektionen habe es dort gegeben, gerade Menschen mit Down-Syndrom drohe ein schwerer Verlauf. „Diese besonders schützenswerte Gruppe muss jetzt geimpft werden. Es geht um jeden Tag“, verdeutlichte er die Dringlichkeit.

 

Im Videochat, zu dem sich auch der Landtagsabgeordnete Dietmar Panske und Sandra Deuker, stellvertretende Leiterin des Impfzentrums in Dülmen, zugeschaltet hatten, gab es den aktuellen Impf-Stand – und der sieht immer positiver aus. „Die benötigten Impfdosen treffen in dieser Woche ein“, berichtete Sandra Deuker mit Blick auf die Einrichtung von Haus Hall. Es würden bereits mobile Impfteams organisiert und Hausarztpraxen angesprochen. Froh, dass es in NRW jetzt zügig weitergeht, war auch Panske: „Es hängt von der Zahl der Impfdosen ab. Und diese Zahl geht jetzt immer weiter nach oben“.

 

Doch hätten Bundesregierung und EU nicht mehr Geld in die Hand nehmen müssen, um schneller impfen zu können? „Mehr Geld hätte nicht mehr Impfstoff gebracht“, wandte Henrichmann ein. Der Flaschenhals sei die Produktion – noch. Denn die Kapazitäten würden weiter ausgebaut. Auch Dr. Schulze Pellengahr konnte die Ungeduld nachvollziehen. „Wir tun alles, um die vorhandenen Dosen so zügig wie möglich zu verimpfen“, versicherte der Landrat.