„Wir müssen jetzt zusammen anpacken“
Dass die Welt seit dem 24. Februar mit dem Angriff Russlands auf die Ukraine zu einer ganz anderen geworden ist, zeigt sich auch bei einem der regelmäßigen Arbeitsbesuchen des hiesigen CDU-Landtagsabgeordneten Dietmar Panske im Lüdinghauser Rathaus. Statt am Ende seiner ersten Wahlperiode für die Steverstadt nur einmal Bilanz zu ziehen, ging es bei dem Gespräch mit Bürgermeister Ansgar Mertens hauptsächlich darum, welche Herausforderungen durch den Ukraine-Krieg auf die Kommunen zu kommen werden und wie diese angegangen werden können. Insbesondere die Unterbringung und Versorgung der Kriegsflüchtlinge war dabei ein zentrales Thema.
„Die Bilder aus der Ukraine zeigen einen Krieg, der so menschenverachtend und brutal geführt wird, dass es unsere Vorstellungskraft sprengt. Bilder von Müttern mit frisch entbundenen Säuglingen, die aus den Trümmern einer Geburtsklinik gerettet werden, sind eines von vielen verstörenden Beispielen - Wer kann, der flieht. NRW heißt die fliehenden Menschen willkommen, sorgt für sichere Zuflucht und jede erdenkliche Hilfe. 1,6 Milliarden Euro stehen schon jetzt im Haushalt des Integrationsministeriums für die Aufnahme von Flüchtlingen bereit, und wir werden diese Mittel bei Bedarf selbstverständlich aufstocken. Wir müssen in dieser Situation jetzt zusammen – also Bund, Land und Kommunen – anpacken. Wir haben keine Zeit zu verlieren“, erklärte Panske und verwies auf eine dringend notwendige Rechtsverordnung des Bundes, damit Geflüchtete registriert werden können, Sozialleistungen erhalten und Kinder zur Schule sowie in die Kita gehen können.
„An dieser Stelle gilt mein herzlicher Dank insbesondere allen Freiwilligen und Ehrenamtlichen, die auch in unserer Region Großartiges leisten, um Flüchtlinge aus der Ukraine mit viel Herzblut bei uns aufzunehmen, zu versorgen oder ihnen einfach auch seelischen Beistand zu leisten. Besonders habe ich mich über die Bereitschaft der Stadt Lüdinghausen gefreut, das St. Josefshaus in Seppenrade in eine Ankommenseinrichtung des Kreis Coesfeld für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine umzuwandeln, und über die Bereitschaft des DRK-Kreisverbandes diese Einrichtung zu betreuen. Dort können nun bis zu 250 Menschen Unterschlupf finden, bis sie auf die verschiedenen Kommunen des Kreises verteilt werden können. Ein starkes Zeichen für unsere interkommunale Zusammenarbeit!“
Eine Einschätzung, der auch Bürgermeister Ansgar Mertens zustimmte. „Mein Wunsch war es immer, dass diese Menschen nicht in einer Turnhalle unterkommen müssen. Das ehemalige Kloster in Seppenrade eignet sich bestens für die Unterbringung der Flüchtlinge. Dort stehen unter anderem Räumlichkeiten mit jeweils eigenen sanitären Anlagen zur Verfügung. Das kommt den Bedürfnissen der Flüchtlinge – zumeist Mütter mit Kindern – sehr entgegen. Und das wichtigste: Das Objekt ist in einem Top-Zustand!“
Schwierig für die weitere Planung ist für den Chef des Rathauses aber vor allem die Ungewissheit, wann und wie viele Flüchtlinge kommen werden. „Ich bin mir aber sicher, dass wir auch diese Herausforderung gemeinsam gut lösen werden. Schließlich hatten wir mit Dietmar Panske auch bei anderen Projekten immer einen guten und vor allem schnellen Draht nach Düsseldorf“, hob Mertens die bisherige gute persönliche Zusammenarbeit mit dem CDU-Abgeordneten hervor.
Panske unterstrich dabei abschließend, dass die CDU-geführte Landesregierung insbesondere auch die Entwicklung der Städte und Gemeinden im ländlichen Raum im Blick hat. „Noch nie gab es eine so kommunalfreundliche Landesregierung, wie die aktuelle NRW-Koalition. Das ist auch hier vor Ort zu spüren. Alleine über das Förderprogramm >>Moderne Sportstätte<< sind rund 275.000 € an die Vereine in Lüdinghausen geflossen. Dazu kommen beispielsweise noch rund 8,4 Mio. € für die neue Leistungssporthalle.“ Gerade für solche Projekte habe sich Panske immer wieder gerne mit Nachdruck in der Landeshauptstadt eingesetzt.
„In unserer Stadt hat sich in den letzten Jahren vieles, auch durch die Förderprogramme des Landes, zum positiven bewegt,“ zeigt sich auch Bürgermeister Mertens bei einem Blick auf die letzten 5 Jahre durchaus zufrieden.