„Bildung bleibt der Schlüssel für Aufstieg“
Am vergangenen Mittwoch traf sich der hiesige CDU-Landtagsabgeordnete Dietmar Panke mit den Leitern der Sendener Grundschulen in der örtlichen Marienschule. Die CDU-Senden hatte auf Initiative der Vorsitzenden der CDU-Ortsunion Gaby Vogdt das Gespräch mit den Schulleitern Annette Stähler von der Katholische Grundschule Marienschule, Michael Hiegemann von der Dietrich-Bonhoeffer-Schule Senden und Susanne Robers von der Gemeinschaftsgrundschule Bösensell organisiert. Hauptanliegen war, dass sich der Landtagsabgeordnete ein Bild aus erster Hand über die Herausforderungen und Probleme an den Grundschulen im Kreis Coesfeld machen konnte.
Das Hauptproblem, welches von den Schulleitern geschildert wurde, sei der große Personalmangel an Lehrpersonal. Es gäbe nicht genug Lehrer um den Ausfällen durch Elternzeiten, Krankheiten und anderer Gründe zu kompensieren. Besonderes Sprachförderung oder auch die intensivere Betreuung von Schülern seien dadurch nicht mehr möglich. Mit mehr Lehrern wäre es möglich die Klassen zu verkleinern, die Kinder individueller zu fördern und so zu besseren Abschlüssen zu bringen. Auch wäre so der Anteil an Lehrern geringer die aus gesundheitlichen Gründen wie zum Beispiel Burn-Out ausfallen würden geringer.
„Die Bildung unserer Kinder und Jugendlichen hat einen hohen Wert für uns – deshalb haben wir den Schuletat seit der Regierungsübernahme deutlich um fast 2,7 Milliarden Euro erhöht. Rund ein Viertel des Gesamthaushalts fließt so in Schule und Bildung. Fakt ist aber: Wir brauchen weiter mehr Lehrkräfte an unseren Schulen“, machte Panske deutlich. „Gegenüber 2017 unterrichten mittlerweile 13.300 Lehrkräfte mehr an unseren Schulen und auch die Anzahl der Studienplätze haben wir in dieser Zeit um rund 1.200 Plätze erhöht. Diesen Trend müssen wir zwingend weiterführen. Denn Bildung bleibt der Schlüssel für Aufstieg. Wir wollen jedes Talent entdecken und fördern. Deshalb sind uns engagierte und gut ausgebildete Lehrkräfte und pädagogisches Fachpersonal so wichtig.“
Ein weiteres Thema waren die Auswirkungen der Coronapandemie auf die Schülerinnen und Schüler. Die fachlichen Defizite seine bei den Kindern in der Regel zwar kaum bis nicht bemerkbar, berichteten die Schulleitungen. Bemerkbar mache sich allerdings, dass die Kinder in der Zeit von Homeschooling und Lockdowns an sozialen Kompetenzen im Umgang miteinander Defizite entwickelt hätten.
„Mit großem Engagement und enormem Verantwortungsbewusstsein haben unsere Kinder durch Homeschooling, den Verzicht auf soziale Kontakte und Gruppenerlebnisse einen wichtigen Beitrag zur Eindämmung der Pandemie und zum Schutz der Älteren und Schwächeren unserer Gesellschaft geleistet. Dafür muss ihnen allen unser herzlicher Dank gelten. Wir sind es ihnen daher als Politik aber auch als Gesellschaft schuldig, ihnen so viel `Normlaität´ wie eben machbar zu ermöglichen“, fasste Panske seine Eindrücke abschließend zusammen.